Lichtbildervortrag Das Bergbauerbe des Oberen Gailtales - eine Chance für die Zukunft am 5. Juni 2003 um 20.00 Uhr im Kultursaal der Gemeinde Dellach im Gailtal Die Geschichte Oberkärntens ist mit dem Bergbau untrennbar verbunden. Während in den Hohen Tauern vor allem nach Gold geschürft wurde, baute man in den Gailtaler Alpen schon zu urgeschichtlichen Zeiten Blei und Galmei ab, wie dies auch die Funde auf der Gurina beweisen. In späteren Zeiten wurde neben Kupfer besonders Eisenerz gefördert und verhüttet. So waren um 1710 allein in Dellach an die 300 Arbeiter mit der Eisenproduktion beschäftigt. Bericht: Eine Chance für die Zukunft? Am 05. Juni referierte DI Karl Herbert Kassl in Dellach im Gailtal über das Bergbauerbe des Oberen Gailtales. Anhand zahlreicher Beispiele zeigte er auf, wie vielfältig der Bergbau im Gailtal, aber auch in ganz Oberkärnten, betrieben wurde und wie wenig davon heute zu sehen ist. Bis ins 20. Jahrhundert war der Bergbau Lebensgrundlage ganzer Dörfer. Durch die industrielle Revolution und die Entdeckung ertragreicherer Fördergebiete, wurde Oberkärnten allerdings wirtschaftlich uninteressant. Das Projekt "Kärntner Fuggerstraße" beschäftigt sich mit der Sichtbarmachung, Erforschung und touristischen Nutzung von einzelnen ehemaligen Bergbaugebieten. Dabei kann gerade die urgeschichtliche Bedeutung der Gurina für Dellach im Gailtal eine Chance sein, in diesem Netzwerk mitzuwirken. Wie man das darstellen kann und welche Fehler dabei oft gemacht werden, hat DI Kassl mit vielen Bildern belegt. Es ist zu hoffen, dass dieser Teil der Geschichte in verständlicher Form den interessierten Besucher zugänglich gemacht werden kann. | ||
DI Karl Herbert Kassl
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